Sonntagsaktionen zur Unterstützung politischer Gefangener in Belarus
In Paris hat die Internationale Föderation für Menschenrechte (FIDH) eine Solidaritätskundgebung mit den inhaftierten Menschenrechtsverteidigern von Vjasna und allen politischen Gefangenen in Belarus abgehalten. An der Veranstaltung nahmen der Senator von Paris, Remy Feraud, und FIDH-CEO Eleanor Morel teil.
Remy Feraud wies in seiner Rede darauf hin, dass Frankreich alles mögliche tun und für die Freilassung des Menschenrechtsaktivisten Ales Bjaljatski und seiner verhafteten Kollegen kämpfen soll, bis Belarus ein demokratisches Land wird.
Eleanor Morel forderte im Namen der FIDH die belarusischen Behörden auf, die Repressionen einzustellen und alle politischen Gefangenen unverzüglich freizulassen.
„Diese neue Repressionswelle ist ein weiterer Beweis dafür, dass das Lukaschenko-Regime eine systematische Kampagne durchführt, um alle verbleibenden abweichenden Stimmen zum Schweigen zu bringen und die Zivilgesellschaft in Belarus zu unterdrücken“, sagte Morel.
Vor den Mauern der belarusischen Botschaft in London fand eine Solidaritätskundgebung mit politischen Gefangenen, Aktivist*innen und dem Volk von Belarus statt.
Die belarusische Diaspora in Großbritannien trat mit Porträts politischer Gefangener in Erscheinung. Britische Nichtregierungsorganisation Justice for Journalists zusammen mit der Belarusian Association of Journalists veröffentlichteneine Erklärung zur Unterstützung von Journalist*innen unabhängiger Medien in Belarus.
In Breslau fand auch eine Solidaritätsaktion mit dem belarusischen Volk statt. Thema der Aktion waren Freiwillige, die in den letzten anderthalb Jahren während der Pandemie halfen, Hilfe für die Häftlinge sammelten, Häftlingslisten führten und Angehörige von politischen Gefangenen unterstützten.